Dienstag, 5. November 2013

Wieder Spaß mit der RegioSBahn und DB Netze

Heute wieder mit der RegioSBahn unterwegs. Neben der schon eingeplanten Verspätung von 10 min auf meiner persönlichen Lieblingslinie RS2 (so langsam gewöhnt man sich an den ´neuen´ Takt), über die die Fahrgäste wieder einmal 2 min vor Abfahrt über die VBN und DB Station & Service informiert worden, gibt es zurzeit wieder Probleme mit der Zugdisposition durch DB Netze.
Im Regelbetrieb erfolgt die Überholung durch den Fernverkehr der DB auf der RS2 im Bahnhof Syke. Dafür sind 5 min im Fahrplan vorgesehen, der Zug fährt zu diesem Zweck in Gleis 2 ein.
Bei Verspätungen von mehr als den besagten 5 min erfolgt die Überholung im Bahnhof Kirchweyhe. Naheliegend wäre jetzt, dass die RegioSBahn nach der dortigen Überholung in Syke das durchgehende Gleis 4 nutzt, welches (theoretisch) mit 200 Stundenkilometer befahren werden kann. Das wäre eine Maßnahme zur Ausnutzung der Sprintstärke der Fahrzeuge und so zur Reduzierung der angefallenen Verspätung.
Doch weit gefehlt: Der Zug verkehrt wie zur geplanten Überholung in Gleis 4, frühes Abbremsen und langsames Anfahren inklusive.
Verständlicher, aber nicht erklärbar wird das erst, wenn man sich mit der aktuellen Stellwerkstechnik vertaut macht;
Die Zeiten, in denen die Fahrstraßen jedes einzelnen Zuges per Hand gesteuert wird, sind vorbei. Züge, die regelmäßig verkehren sind ´voreingespeichert´, sie steuern ihre Fahrstraße selber. Der Fahrdienstleiter aus Hannover muss also nur noch bei Störungen oder bei Abweichungen von der eigentlichen Fahrstraße eingreifen. Genau das ist bei einer Überholung in Kirchweyhe der Fall, die reguläre Fahrstraße verläuft nun mal nicht über den ehemaligen Güterbahnhof. Schade ist in, dass bei diesem Eingriff die Fahrstraße in Syke nicht dementsprechend angepasst wird.
Auch weil sämtliche Echtzeitmedien, sei es der Abfahrtsmonitor oder Fahrplaner, mit diesen zeitlichen Einsparungen kalkulieren; Aufenthaltszeiten und Fahrzeiteinsparungen auf den Bahnhöfen von 1-5 min sollen die Verspätung laut dieser reduzieren.
Die Realität sieht aber leider anders aus. Es kann nur ansatzweise funktionieren, wenn alles Beteiligten an einem Strang ziehen würden, was hier traurigerweise nicht der Fall ist.
Schade...

2 Kommentare:

  1. Unglaublich aber so ist es. 8.26 Uhr ab Bremen Lesum fährt mal wieder nicht. Von der Nwb keine Lautsprecherdurchsage keine Anzeige! Das ist echt schwach!

    AntwortenLöschen
  2. NWB macht keine Ansagen und Anzeigen, das mach DB Station&Service, obwohl die auch nur arbeiten können wenn sie die Daten von der NWB bekommen. Die schieben sich bestimmt die Schuld gegenseitig zu.

    AntwortenLöschen